Militär beim Klima in die Pflicht nehmen
28. Okt 2021
Auf Beschluss der Delegiertenversammlung unterzeichnete pax christi – Deutsche Sektion heute die Petition „Stop Excluding Military Pollution from Climate Agreements“. Zu Deutsch: Hört auf, die militärischen Umweltschäden bei den Klimaverhandlungen auszublenden.
In dieser Petition werden die Staaten auf der UN-Weltkonferenz Anfang November 2021 in Glasgow aufgefordert, die militärisch verursachten Treibhausgasemissionen mit in die Verhandlungen einzubeziehen. Weiterhin fordert der Aufruf eine generelle weltweite Abrüstung.
Das Militär hat einen gigantischen CO2-Fußabdruck. In einer Flugstunde des Eurofighters werden 3.500 Liter Treibstoff verbrannt, dies entsprechen elf Tonnen CO2-Äquivalente. Alleine das US-Militär produziert mehr Treibhausgase als Staaten wie Portugal oder Peru. Der gesamte militärische-industrielle Komplex ist weltweit ein bedeutender Verursacher von gravierenden Umweltschäden und hat einen großen Ressourcenverbrauch.
In den bisherigen UN-Klimakonferenzen wurden die militärischen Treibhausgasemissionen nicht mitberücksichtigt. Die Staaten waren lediglich aufgefordert, die militärischen Emissionen in den Blick zu nehmen und eigene Regelungen zu finden; gemeinsame verbindliche Vereinbarungen wurden nicht getroffen.
Die Initiative „Stop Excluding Military Pollution from Climate Agreements“ fordert die Teilnehmer*innen der UN-Klimakonferenz in Glasgow auf, die militärische Umweltbelastung mit in die Klimaverhandlungen aufzunehmen.
pax christi Augsburg unterstützt die Petition.
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Detaillierte
Informationen: https://actionnetwork.org/petitions/stop-excluding-military-pollution-from-climate-agreements-2/